Restaurant Zur Feldblume Walddorf-Olszynka

An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert errichteten die militärischen Artilleriewerkstätten an der heutigen Niwki-Straße (ehemals Paetowstraße) Wohnhäuser für ihre Mitarbeiter. In einem dieser Häuser, im Erdgeschoss (heute Niwki-Straße Nr. 1), befand sich das Restaurant Zur Feldblume. Der erste Besitzer war im Jahr 1903 Andreas Roski. Was danach geschah, liegt im Dunkeln. Bekannt ist lediglich, dass Carl Joost bis 1945 der letzte Betreiber dieses Lokals war. An der Giebelwand des Gebäudes befindet sich bis heute, auf Höhe des ersten Stockwerks, eine große Inschrift. Ende 1965 tauchte unter dem Haus Paetowstraße (Niwki 1) eine Gruppe von Malern auf, die diese Inschrift vollständig übermalte. Jahre später wurde die Farbe abgewaschen und die Inschrift trat erneut zutage. Während seiner Betriebszeit verfügte das Restaurant Zur Feldblume an der Hofseite über einen hölzernen Anbau, der auf hohen Holzpfählen stand. Der Raum unter diesem Anbau war ein beliebter Spielplatz für die Kinder aus der Nachbarschaft. An der Mauer auf der Hofseite sind bis heute Spuren erkennbar, die zeigen, wie weit sich diese Holzkonstruktion erstreckte. Noch 1946 war sie vorhanden. An der Giebelseite des Gebäudes befanden sich eine Veranda und der Eingang zum Lokal. Die Stelle, an der sich diese Veranda befand, ist anhand von Mauerresten und natürlich auch auf den beigefügten Fotos gut zu erkennen. Heute befindet sich an der Stelle des ehemaligen Restaurants ein Lebensmittelgeschäft.